Das Musical Rebecca
Zeit in einer Flasche
Ich
Mrs. Van Hopper: Wir reisen morgen ab. Ich muss wieder nach New York
Das alte Europa macht mich krank
Ich: Schon morgen?
Mrs. Van Hopper: Ich werd nicht schlau aus dir, Kind
Ich dachte, du machst dir nichts aus Monte Carlo
Ich: Ich hab mich dran gewöhnt
Mrs. Van Hopper: Worauf wartest du? Pack deine Sachen
Ich: Hallo... Rezeption? Verbinden Sie mich mit Mr. de Winters Zimmer
Sind Sie sicher? Nein, danke. Merci beaucoup, Monsieur. SIE hängt auf
Lieber Gott. Ich möchte ihn noch einmal sehen
SIE kämpft mit den Tränen
Nein, ich weine nicht,
Statt mich selber zu bedauern
möchte ich dankbar sein für das, was war
Mir bleibt ja die Erinnerung,
Etwa an den Tag über der Küste
Du sahst wie gebannt hinab aufs Meer
Weil mir kalt und schwindlig war,
Wollte ich zurück zum Wagen gehn,
Da hielt deine Hand mich fest,
Du hast mich angesehn
Und sanft mein Haar berührt
Ich wünsch' mir, ich würde wissen,
wie Erinnerung lebendig bleibt,
wie man den Augenblick,
in dem das Schweigen sang,
Vor dem Vergehn bewahrt
Ich wollte ich wüsst',
wie man Zeit in eine Flasche füllt,
Dann müsst ich sie nur öffnen und schon
Wär alles wieder so wie es war
Ich sah ins Blau mit dem Fahrtwind in den Haaren
und hab mir ausgemalt, wie schön es wär,
Könnt' ich dir geben, was dir fehlt...
Und du hast wohl geahnt,
woran ich denke, Du hast gesagt
"Ich mag dich wie du bist"
Barfuss gingen wir am Strand,
Sonnenstrahlen tanzten auf dem Meer.
und du hast mich angesehn,
als ob du Hilfe brauchst,
Dann hast du mich geküsst
Ich wünsch' mir, ich würde wissen,
wie man festhält, was nicht greifbar ist,
den Zauber eines Blicks, die Wahrheit eines Traums,
das Wunder des Verstehns
Denn würde ich wissen,
Wie man Glück in eine Flasche füllt,
müsst ich sie nur öffnen und schon
wär jeder Moment wieder wahr
Mir war ja von Anfang klar,
dass es nicht dauern kann
Und doch gibt es nichts zu bereuen
Jedes Bild, jedes Wort lebt in mir fort
Ich wünsch' mir, ich würde wissen,
wie Erinnerung lebendig bleibt,
wie man den Augenblick,
in dem die Sehnsucht starb,
vor dem Vergehn bewahrt
Und dass ich dich verlier,
fiele mir nicht ganz so schwer,
bliebe mir die Zeit in einer Flasche,
Die Zeit, die ich hatte mit dir